100 Millionen Dollar für das Freiburger Start-up Jedox

Der Software-Anbieter Jedox erhält in einer neuen Finanzierungsrunde 100 Millionen Dollar, angeführt von Insights Partners.

Weniger Excel-Tabellen, mehr clevere Lösungen durch Künstliche Intelligenz: Möglich macht das der Software-Anbieter Jedox. Das Start-up bietet das sogenannte Enterprise-Performance-Management (EPM) als Cloud-Lösung für die Planung und Analyse von Unternehmen an. Jetzt konnte Jedox 100 Millionen Dollar einsammeln. Damit soll das Angebot verbessert und die globale Expansion vorangetrieben werden. Ab diesem Jahr plant das Start-up mit Hauptsitz in Freiburg branchenspezifische Lösungen, die über die Anwendungen in den Finanz- und Controlling-Abteilungen hinausgehen. Weltweit zählen zu den Kunden von Jedox Amazon und ABB, insgesamt hat die Firma eigenen Angaben nach 2.500 Kunden in 140 Ländern. 2018 lag der Umsatz des Unternehmens bei 23 Millionen Euro.

Die Finanzierungsrunde wird von Risikokapitalgeber Insight Partners angeführt. Damit könnte nach Einschätzung vom Handelsblatt auch ein möglicher Börsengang vorbereitet werden. Vorstandschef Florian Winterstein nannte Insight Partners den „Wunschpartner.“ Tech-Investor Paul-Josef Patt sagt dem Handelsblatt als langjähriger Bestandsinvestor: „Jedox hat das Potenzial, ein Einhorn mit Milliardenbewertung zu werden. Wir sind jetzt schon auf dem besten Weg dahin.“ 

Jedox ist 2002 in Freiburg gegründet worden und konnte 2008 die ersten Finanzinvestoren gewinnen. Es hat mittlerweile neun globale Standorte, im vergangenen Jahr kam Seattle hinzu. Hauptsitz ist bis heute in Deutschland.