Tandemploy erhält siebenstellige Summe

Lisa Marie Münster Lisa Marie Münster | 15.01.2021

Kein Platz für einen Mann: Das Berliner Start-up Tandemploy konnte fünf namhafte Investorinnen aus der Wirtschaft für eine siebenstellige Summe gewinnen. Es ist ein “All Female Deal”, wie sie ihn selbst nennen. Und eine bewusste Entscheidung.

Eine ausschließlich weibliche Investorengruppe für ein von Frauen geführtes Start-up: Leider eine Besonderheit in der männlich geprägten Start-up-Szene. Die beiden Gründerinnen des Softwareunternehmens Tandemploy konnten in einer neuen Finanzierungsrunde fünf Investorinnen gewinnen. Über die genaue Summe ist nichts bekannt, es handelt sich aber um eine siebenstellige Zahl. „Wir fühlen uns jetzt erstmal stark aufgestellt. Eine größere Wachstumsfinanzierung möchte ich mittelfristig aber natürlich nicht ausschließen“, sagt Jana Tepe, eine der Gründerinnen dem Handelsblatt

Das Interesse war groß und die ausschließlich weibliche Runde mit voller Absicht von Tandemploy gewählt: „Wir haben uns dieses Mal sehr bewusst für Frauen als Investorinnen entschieden, um ein Zeichen zu setzen”, sagt Tepe dem Handelsblatt. Unter den fünf finalen Investorinnen sind zum Beispiel Stephanie Bschorr, die Gesellschafterin bei der Wirtschaftsprüfung HTG ist und ehemalige Präsidentin des Verbands Deutscher Unternehmerinnen (VdU). Auch dabei sind Angelika Gifford, die Vizepräsidentin des europäischen Facebook-Geschäfts und Elke Eller, Vorständin und Arbeitsdirektorin bei TUI. Setzt das Start-up jetzt nur noch auf Frauen? Nein, sagen die Gründerinnen - Diversität ist ihnen auf allen Ebenen wichtig. Aber es ist ein Schritt, mit dem sie auf Nachahmerinnen und Nachahmer setzen: „Der rein weibliche Deal war der erste – aber mit Sicherheit nicht der letzte in der Tech-Szene”, sagt Anna Kaiser, die zweite Gründerin.

Das Start-up ist seit 2013 unter Führung von Tepe und Kaiser zu einem erfolgreichen Anbieter einer Software für Arbeiten auf Distanz geworden. Eine Idee, die perfekt in Zeiten der New-Work-Bewegung und Digitalisierung durch die Corona-Pandemie passt. Das ließ das Start-up im letzten Jahr enorm gewachsen: „Und 2021 wollen wir das erneut tun – vor allem im Ausland – und erstmals auch Gewinn erzielen“, erzählt Tepe. Zu Tandemploys Kunden zählen Unternehmen wie SAP, die Lufthansa oder Evonik. Insgesamt nutzen in 58 Ländern und 276 Städten Mitarbeitende das Angebot.


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